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Digitale Demenz


    Prof. Dr. med. Dr. phil. Manfred Spitzer
    Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie III
    Universitätsklinikum Ulm


    Datum der Erstveröffentlichung 2018
Das Smartphone hat das Leben von vier Milliarden Menschen auf dieser Erde in den letzten zehn Jahren massiv verändert.

Viele sehen die positiven Seiten, wenige machen sich Gedanken um die negativen Auswirkungen für unser Denken, Fühlen und Handeln, unsere Gesundheit und unsere Gesellschaft. Es wird höchste Zeit, dem Hype durch Fakten zu begegnen.

In den letzten zehn Jahren hat das Smartphone die Welt mit enormer Geschwindigkeit erobert und den Alltag für seine vier Milliarden Nutzer verändert wie keine technische Neuerung zuvor. Von morgens bis abends, bei der Arbeit und im Privatleben: ohne Smartphone scheint einfach nichts mehr zu gehen.

Während in Deutschland die Politiker darüber diskutieren, wer die Digitalisierung im Klassenzimmer bezahlt, schaffen die Schulen in Australien Computer bereits wieder ab, weil sie sich negativ auf das Lernverhalten von Kindern auswirken. In Finnland hat man ähnliche Erfahrungen gemacht. Vor 20 Jahren ging das Land noch als Sieger aus den Pisa-Studien hervor und wurde von vielen Nationen beneidet. Um den hohen Standard zu bewahren, steckten die Skandinavier viel Geld in die Digitalisierung von Schulen. Mit dem Effekt, dass sich Finnland bei den jüngsten Pisa-Erhebungen im Mittelfeld widerfindet.

Über die gesundheitlichen Folgen machen sich mittlerweile sogar Investoren und Unternehmer Gedanken. Der Chef von Apple empfiehlt, Smartphones nicht in Schulen zu verwenden, der französische Präsident verbietet sie dort ganz und Süd-Korea hat seit Jahren Gesetze zum Schutz der Jugend vor den schlimmsten Folgen der Handynutzung. Smartphones schaden der Gesundheit, der Bildung und der Gesellschaft insgesamt! Wann wachen wir endlich auf?

Seit Apple 2007 das erste Smartphone auf den Markt brachte, haben Mediziner bei ihren Patienten eine Zunahme an Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen, Angst, Sucht, Demenz und Depressionen festgestellt. Auch Schlafstörungen, Bluthochdruck, Kurzsichtigkeit (bei unter 20-jährigen) und Adipositas-Erkrankungen lassen sich auf den Gebrauch der Geräte zurückführen. Mal ganz davon abgesehen, dass bei jüngeren Verkehrsteilnehmern das Smartphone als Unfallursache Nummer Eins mittlerweile den Alkohol abgelöst hat.

Süddeutsche Zeitung
»Spitzer hat ein Anliegen. Er will die Menschheit vor der Verblödung bewahren, die ihr unweigerlich durch Computer, Handy, Fernsehen sowie das Navi im Auto droht und von digitalen Dealern überall auf der Welt befeuert wird.«

Psychologie heute
»Der Ulmer Psychiater und Hirnforscher Manfred Spitzer will vor allem aufrütteln und klarmachen, wie schädlich und ungesund das digitalisierte Leben ist.«

Stuttgarter Nachrichten
»Spitzer ist ein Wissenschaftsentertainer, der aus eigener Quelle schöpft. Er schlägt nur deshalb die Pauke, weil er will, dass seine Erkenntnisse in den Kinder-, Lehrer- und Ministerzimmern gehört werden.«




Die Autoren
Martin Becker und Hans Bretz


On Stage finanziert die Musikproduktionen von
Martin Becker und Hans Bretz
an der IGS Pellenz
Mitglied im Landesverband Amateurtheater Rheinland-Pfalz e.V.


Es spielt die Musicalgruppe der IGS Pellenz